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Förderung von Mädchen in der Informatik

In den vergangenen Jahren haben wir im Informatikunterricht immer wieder die 5. Klassen in Jungen und Mädchen aufgeteilt. Die Entscheidung, diese Aufteilung vorzunehmen, basiert auf verschiedenen Erkenntnissen aus der Bildungs- und Geschlechterforschung, insbesondere im MINT-Bereich (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik).

Die Forschung hat gezeigt, dass Mädchen in geschlechtergetrennten Klassen weniger schüchtern sind und sich aktiver am Unterricht beteiligen. In gemischten Klassen neigen sie dazu, zurückhaltender zu sein, was oft dazu führt, dass sie sich weniger zutrauen und ihr Potenzial nicht voll ausschöpfen. Durch die Trennung können sie sich in einem geschützteren Umfeld freier äußern und ihre Fähigkeiten selbstbewusster entwickeln.

Darüber hinaus ermöglicht die geschlechtergetrennte Aufteilung eine gezieltere Behandlung der Informatik-Themen aus verschiedenen Perspektiven. Insbesondere kann auf die Lebensrealitäten und Interessen der Mädchen eingegangen werden, was zu einer stärkeren Identifikation mit den Unterrichtsinhalten führt. Dies fördert nicht nur das Interesse, sondern auch das Verständnis und die Begeisterung für technische und naturwissenschaftliche Themen.

Ein weiteres positives Ergebnis dieser Aufteilung ist die praktische Erfahrung, die die Mädchen im Happy Lab Wien, Europas erstem Maker Space, Mitte Juni gesammelt haben. Während dieser Besuche hatten sie die Gelegenheit, intensiv mit Technik, Handwerk, Physik und Informatik in Berührung zu kommen. Dieser Besuch ist besonders wertvoll, da er den Mädchen zeigt, dass auch sie in der Lage sind, komplexe technische und handwerkliche Aufgaben zu meistern.

Daniela Wolf, die die 5C-Mädels unterrichtet hat und mit ihnen im Happy Lab war 

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